Als man das erste Mal eine Finca auf Mallorca mieten wollte, es war übrigens ein Künstlerpaar mit zwei Kindern die alleine zu der Frau gehörten, sah man sich, heute unvorstellbar, Schwierigkeiten gegenüber, die man sich auch damals, aus dem feinen Paris kommend, nicht vorstellen konnte.
So mussten sie den Schweinetransporter benutzen, ein Schiff dessen eigentliche Bestimmung es war, die in aller Welt bis heute begehrten mallorquinischen Schweine zum Markt nach Barcelona zu bringen. Es war die einzige Fährverbindung zwischen der Halbinsel und Mallorca. Wobei der Ausdruck Fähre schon etwas weit hergeholt ist, denn das Schiff fuhr jedes Mal randvoll mit mallorquinischen Rasseschweinen von Palma de Mallorca aus nach Barcelona und zurück eigentlich leer, wenn sich nicht irgendjemand verirrte. Dieser hatte dann allerdings auch keine Kabine (eine solche war für die eigentlichen Gäste, die Schweine eben, nicht vorgesehen) und die sanitären Anlagen waren komplett um das Schiff herum – halt außerhalb wenn Sie verstehen was ich meine – angelegt.
Einmal angekommen, staunten sie zwar im November über Temperaturen wie bei uns zuhause in Paris im Juni, aber ebenso staunten sie über die Tatsache, dass es auf Mallorca nicht einen einzigen Gasthof gab. (Wie sehr erträume ich mir das heute wenn ich an Arenal denke)
Aber dieser Umstand war für unsere Bekannten natürlich nicht ganz so glücklich. Nach langer Suche wurde ihnen aber dann schließlich ein Haus eines Einheimischen mit allen Möbeln für 100 Franken im Monat überlassen.
Das sie sich hier aber nicht all zu sehr wohl fühlten, ist den meisten aber wohl bekannt. Dies alles hatte halt gar nichts damit zu tun, als wenn man sich heute eine Finca auf Mallorca anmietet.
Infos von www.FirstFinca.de
Datum: 25.12.2007
Keine Kommentare