Nur fünf Kilometer von der Lagunenstadt Venedig entfernt liegt Venedigs "Stadtstrand - lido, eine Perle von Strandstädtchen. Nur wenige der Besucher von Venedig verirren sich hierher, eigentlich versteht man aber gar nicht warm. Lido ist schnucklig und hat seinen Charme erhalten.
Anfang September verwandelt sich eine ruhige Insel, etwa 5 km von Venedig entfernt, in einen hektischen Treffpunkt der High Society. Zu einem alljährlich wiederkehrenden Grossereigniss der Filmbranche treffen sich hier die Granden des Filmgeschäftes und hoffen, für Ihr Werk als Schauspieler oder Regiseur einen der begehrten Goldenen Löwen zu erhalten. Gemeint ist hier Lido, der Veranstaltungsort der alljährlichen Biennale, einem Filmfestival, das in den letzen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat und auch Hollywood und seine Stars wie Brad Pitt oder Kathe Blanchet können sich den Charme der Lagunenstadt nicht entziehen. Das noble Quartier der Celluloidkünstler ist meist das Hotel Excelsior, ein Prachtbau nahe des Strandes, während das eigentliche Filmfestivall im benachbarten Palazzo del Cinema abgehalten wird.
Den Rest des Jahres zeigt sich der Lido von einer komplett anderen Seite: Nur wenige Bootsminuten vom Markusplatz entfernt, taucht man in eine vergangene Zeit und lässt das hektische Treiben und die Touristenmassen ohne Ende hinter sich.
Man betritt den Lido, eine Insel, etwa 12 km lang – sie reicht Chioggia bis Jessolo - und 500 m breit, die der beliebte sommerliche Treffpunkt der Bürger von Venedig ist. Die Seite, die Venedig zugekehrt ist, dient als Anlegestelle der Fähren und Boote, die Venedig und die weiteren Inseln der Lagune befahren. Das Boot legt im Zentrum der Insel, am einem Ende der Hauptsrasse - Viale Santa Maria Elisabetta, die etwa 500 m lang das Eiland durchschneidet, eher ruhig, gesäumt von kleinen Cafes, hervorragenden Restaurants und Cafebars und noblen Boutiquen. Am anderen Ende beginnt der weltbekannte Lido, 12 km feinster Sandstrand, mit unzähligen kleinen, in Reih und Glied aufgestellten Strandhäuschen, der alljährliche Treffpunkt der Oberschicht der Lagunenstadt zur Sommerfrische.
Man hört auf einmal kein deutsch oder englisch, sonder nur mehr melodisches italienisch, am Strand wird Sand-Fussball oder Beachvolley gespielt, es tummeln sich Jogger, viele Leute spazieren einfach nur in der Meeresbrandung am feinen Strand. Es ist hier die selbe Atmosphäre zu spüren, die Thomas Mann im “Tod in Venedig in den 20er Jahren beschrieben hatte. Prachtvollen Villen und Hotelpalästen im eher orientalisch anmutenden Jugendstil bestimmen das Bild des Eilandes. Ein typisches Beispiel ist das Hotel De Bains, einer seiner berühmtesten Gäste - Thomas Mann, wurde hier zu seinem Werk “Tod in Venedig" angeregt.
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Foto: Alesia Belaya
Datum: 09.09.2007
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